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Die Story von der wilden Kuh 🐮 und das rumänische Fazit

  • Autorenbild: Isabel
    Isabel
  • 2. Mai 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Einige aufmerksamen Leser haben mich gefragt, wieso es kein "Reisefazit" zu Rumänien gibt, schließlich haben wir hier einige Wochen zugebracht.

Ich würde das an dieser Stelle einfach nachholen, zusammen mit einer Story zu einem der letzten Tage, die wir in Rumänien verbrachten.


Wir hatten einen Platz am Rande eines kleinen Dorfs. Hier befand sich ein Wandergebiet, welches wir am erkunden wollten.

Die kleine Tour war sehr schön, allerdings teilweise unwegsam und etwas riskant 😉 wir kämpften uns an steilen Hängen entlang, überquerten Schluchten, kletterten über felsiges Geröll und krochen durch zugewachsene Wege.



Im Hinterkopf hatten wir permanent die Warnungen vor Vipern und Bären.


Nachdem wir zurück im Charly waren und uns eine Ruhepause gegönnt hatten, beschlossen Rico und ich, eine kleine Runde durch das nahe Dörfchen zu schlendern.


Die ersten Dorfbewohner auf die wir trafen haben uns, trotz freundlichen Grüßen unsererseits, konsequent ignoriert 🤷🏻‍♀️


Wir gingen einen kleinen Weg entlang und sahen von Weitem einen alten Mann vorm Haus sitzen, mit kleinem Hund. Als er uns sah, schnappte er sich seine Oma und ging ins Haus...

Wir sahen uns verdutzt an- was sollte das denn?!


Den kleinen Hund ließen sie draußen. Ich witzelte : "na der kleine soll uns sicher vertreiben"


Als wir auf der Höhe des Hauses waren, sahen wir eine Kuh um die Hausecke biegen

Sie kam in unsere Richtung...

Rico: "Ist die festgeleint?"

Ich: "jaja, da hängt ne Leine dran"

Rico: "und ist die Leine irgendwo fest gemacht??!"

"Ääähm...."


Die Kuh kam immer schneller...

Wir waren in einer schmalen Gasse und die Kuh war eindeutig hinter uns her 🙈🙈🙈

Wir sind gerannt. 🙈😂


Wir liefen bis zu einer halbhohen Mauer. Dort sind wir hochgesprungen....

Und die Kuh kam und guckte echt böse 🙈


Plötzlich drehte sie um- ich dachte, sie nimmt Anlauf um auf die Mauer zu springen.


Aber nein, sie tobte und sprang wie eine Irre in der Gasse und stellte sich wieder vor die Mauer.


Ich hatte absolute Panik: denn wäre die etwas pfiffiger gewesen, hätte sie gemerkt, dass die Mauer zwei Meter weiter abgesenkt war und die problemlos dort hoch gekommen wäre. 😱


Wir versuchten es, wie bei aggressiven Straßenhunden - Rico brüllte sie an. Doch das beeindruckte sie gar nicht.

Die nächste Idee, die er hatte, zeigte Wirkung: wir drehten dem Tier den Rücken zu und "ignorierten" es. Nach einer Weile trabte die Kuh davon 🙈


Das war so absurd 🙄

Wir waren tagsüber wandern. In Bärengebiet. Mit Viper-Warnungen. Haben wieder Wolfskacke gefunden.

An Klippen entlang, über gefährliche Schluchten und Felsgeröll...


Und am Ende des Tages haben wir Panik wegen einer Kuh 🤦🏻‍♀️


Wir lernen den richtigen Umgang mit allen möglichen wilden Tieren, sind aber überfragt, wenn uns eine Kuh verfolgt 😂


Als das gefährliche Tier endlich weg war, sahen wir auch den alten Mann wieder auf dem Weg, der seine Kuh in Empfang nahm.

Wir wurden das Gefühl nicht los, dass er das Tier absichtlich auf uns hetzte 😂


Natürlich gingen wir den Weg nicht zurück, sondern suchten andere Gassen, um nicht wieder an der Aggro-Kuh vorbei zu müssen.

Als der Schock langsam nachließ, standen wir auf der Straße und lachten uns schlapp. 😂😂😂


Weiter durchs Dorf wurden wir leider nur seltsam angeschaut und nur selten gegrüßt. Ein Grund, weshalb wir beschlossen, am nächsten Morgen gleich weiter zu fahren.


Es ging Richtung Südwesten, genauer gesagt an die Donau. Sie bildet die Grenze zwischen Rumänien und Serbien.

Eine wunderschöne Gegend. Fährt man die Straße entlang der Donau, vergisst man schnell, dass man an einem Fluss ist. Das Gewässer ist unheimlich breit und durch die felsigen Berge hat man eher das Gefühl, an einem großen See zu sein.

Teilweise stehen Häuser direkt am Ufer. Als dann auch noch die Sonne hinter der dichten Wolkendecke hervor kam, erinnerte uns das Bild an unseren Italien-Urlaub am Komer-See. Es wirkte hier alles fast schon mediterran.



Wir fuhren einen kleinen Ort an- Eibenthal. Am Ortseingang fanden wir einen hübschen Stellplatz.

Hier war es unfassbar schön und ruhig. Diese Region ist kaum bewohnt.

Hier verbrachten wir die Ostertage.



Danach ging es mit einigen unspektakulären Zwischenstopps nach Ungarn.


So, nun zum Fazit zu Rumänien.

Wir haben insgesamt 5 Wochen hier verbracht und waren in verschiedenen Gebieten des Landes.

Landschaftlich fand ich Rumänien sehr, sehr schön und abwechslungsreich.

Auch die Menschen, auf die wir trafen, waren zugänglich und freundlich.

Als großen Minuspunkt empfinde ich allerdings auch hier den enormen Müll. In der Moldau-Region und im westlichen Teil des Landes war es etwas weniger, doch vor allem im Süden, wo wir die ersten Tage verbrachten, waren überall riesige Berge an Müll. Schade, dass man dies immer wieder erwähnt, aber das schmälert leider etwas den sonst sehr positiven Eindruck des Landes.

Insgesamt bin ich der Meinung, dass Rumänien ein unterschätztes Urlaubsland ist. Es ist definitiv eine Reise wert 🤗


Hier noch ein paar Eindrücke, die ich euch nicht vorenthalten möchte:



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