Unser Reiseziel am Freitag: Dubrovnik.
Wir hatten uns überlegt, dass wir evtl zwei Tage dort bleiben würden. Einen Tag Stadtbesichtigung, den zweiten Tag "Waschtag" im Waschsalon. Es sollte ja eh regnen, so kann man auch nen Tag neben den Waschmaschinen verbringen. Inzwischen hatte sich auch ganz schön Wäsche angesammelt, denn leider war in ganz Kroatien kein Wäscheservice geöffnet. Es gibt hier schon prinzipiell recht wenige Möglichkeiten, seine Wäsche zu waschen, und die wenigen Wäschereien die es gibt, waren saisonbedingt geschlossen 🙄
Wie wir in Erfahrung gebracht haben, gibt es auf einigen Campingplätzen Waschmaschinen- aber die Plätze waren ja auch geschlossen. Außerdem haben wir aufgrund der viiiielen Regentage gar keine rechte Gelegenheit, die Sachen trocken zu bekommen, deshalb wäre ein Waschsalon mit Trockner großartig, dachten wir so.
So, nun also los Richtung Dubrovnik.
Die gesamte Fahrt über hat es gegossen, genieselt oder gewittert. Toll.
In Dubrovnik angekommen, gab es einen richtigen Gewitterguss. Die Straßen waren Flüsse.
Das war allerdings noch nicht die große Aufregung. Sondern dies bescherte uns der Weg, den das Navi uns auferlegte.
DIREKT durch die Altstadt. Über einen extrem zugeparkten Anwohnerparkplatz, dessen Durchfahrt mit einem Baustellen-LKW versperrt war. 🙈
Wir standen mittendrin. Es gab kein vor und kein zurück.
Um die parkenden Motorroller an der ersten Kurve konnte ich uns noch gut durchlotsen (eieiei, war das knapp), aber am Baustellen-LKW wäre ich gescheitert. Doch der recht genervte LKW Fahrer jonglierte uns mit seinen Anweisungen vorbei 🙈 Rico blieb (äußerlich) unglaublich ruhig und fuhr Charly zwischen Stadtmauer und LKW hindurch. Hut ab. Mein Gemüts-Zustand schwankte zwischen sterben und kotzen 😂
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass stellenweise maximal ein Blatt Papier dazwischen gepasst hätte 🙈🙈🙈 Wahnsinn.
Als wir durch waren, knallte das Wetter auch nochmal so richtig mit Starkregen und Hagel.
Sobald es irgendwie möglich war, hielten wir einfach am Straßenrand und atmeten kräftig durch.
Schnell war der Entschluss gefasst, dass wir hier nie und nimmer einen Parkplatz für unsere große Karre finden... Und das Wetter mistig und nicht mit einem Rundgang durch die Altstadt kompatibel sei... Und außerdem war Dubrovnik schon aufregend genug und an Ereignisreichtum nicht mehr zu toppen 😜
Also ließen wir die Stadt hinter uns und fuhren einfach weiter.
Blick auf Dubrovnik, als der Himmel sich etwas aufgehellt hat (aber nur für einen kurzen Moment)
So erreichten wir Freitag Nachmittag die Grenze zu Montenegro. Auf dem Weg dahin gab's übrigens Regen. Und: Schnee!!!
Der Grenzübertritt nach Montenegro war recht unspektakulär. Wir bekamen unsere ersten Stempel in die Reisepässe.
Wir fuhren ein paar Kilometer weiter und beschlossen dann, uns einen Stellplatz zu suchen. In einem kleinen Ort entdeckten wir eine Wäscherei und unweit davon einen Campingplatz. Dieser sah allerdings geschlossen aus. Glücklicherweise wohnen die Betreiber direkt auf dem Gelände und so fragten wir, ob es in Ordnung wäre, wenn wir hier stehen bleiben würden. Klar, das wäre selbstverständlich kein Problem. Der Platz ist allerdings geschlossen und somit sind die Sanitäranlagen nicht verfügbar. Gut, brauchen wir ja eh nicht. Wir haben ja alles, erklärten wir.
Super. Und so haben wir wieder einen wunderbaren Stellplatz, zwar auf einem Campingplatz, aber ganz für uns allein.
Der erste Eindruck von Montenegro ist sehr sehr positiv! Es macht keinen touristischen Eindruck.
Die Landschaft ist toll, die Menschen, auf die wir bisher getroffen sind, waren sehr freundlich und zugänglich. Es gibt selbst in nem kleinen Ort eine (geöffnete) Wäscherei.... Alles super.
Aber: Wetter ist eben weiterhin doof 🌧️⛈️
Unser Plan: wir sitzen das Wetter hier nun erstmal aus und fahren Dienstag weiter Richtung Nationalpark für eine Wandertour, dann soll der Regen endlich aufhören 😉
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