Rico mäht gerade Rasen, Lucy und Nova sind mit ihren Kameras unterwegs, Anja brachte gerade leckeren, frischen Streuselkuchen mit Marmelade, die Steffen aus garteneigenen Pflaumen selbst gemacht hat. Orle liegt mit nassen Handtuch bedeckt im Schatten,
Zeit für mich, endlich mal wieder einen Bericht zu schreiben 😉
Viele haben letzte Woche bereits Bilder in meinem WhatsApp-Status gesehen und gefragt, warum Rico Gartenarbeit macht. Außerdem fragt ihr euch sicher: "Wer sind Anja und Steffen? Und wieso ist Lucy mit Nova unterwegs?!"
Hier bekommt ihr die Auflösung. 😃
Doch, wie immer: alles der Reihe nach 😉
Als wir aus Bulgarien zurück nach Rumänien kamen, hatten wir uns kurzfristig entschieden, zunächst in die Karpaten zu fahren und erst später ins Donau-Delta. Grund dafür ist die Wärme. Wir hatten nach wie vor über 30°C und in der Walachei bzw an der Küste gibt's nur wenig Bäume oder kühlende Wälder. Als dann 37°C vorhergesagt wurden, schnallten wir unserem Charly die Rennschuhe an und dünsten Richtung Berge. So fanden wir einen Schattenplatz auf einem Campingplatz bei angenehmen 32°C 😉
Ich bin ja allgemein bekannt dafür, dass ich keine Campingplätze mag 😜 Doch "La Ferma" war einfach großartig und die Besitzer unglaublich gastfreundlichen. Und ich war nicht nur deshalb so angetan, weil uns zur Begrüßung ein Wodka angeboten wurde 😂 (den wir aber dankend abgelehnt haben. Meine Begründung, es sei ja erst Nachmittag und außerdem echt viel zu warm wurde belächelt und mit Schulterzucken quittiert 😂)
Wir durften zwischen Quittenbäumen stehen.
Ein sehr weitläufiges Gelände, auf dem zwar jede Menge Wohnwagen stehen, welche aber anscheinend nur abgestellt oder am Wochenende bzw im Urlaub genutzt werden. Außer uns waren nur wenige andere Personen hier.
Auf dem tollen, großen Spielplatz konnte selbst unser großes Kind noch Aktivitäten finden - Trampolin hüpfen mit einheimischen Mädels und auch die mega Seilrutsche haben Lucy am meisten Spaß gemacht.
Alles ist super liebevoll gestaltet: in den Bäumen hängen Lichterketten und viele Hängematten. Dekorative kleine Vintage-Vogelkäfige (natürlich ohne Vögel darin!), bemalte Schilder, ausgediente Pferdewagen wurden mit Blümchen bepflanzt usw. Es gab wirklich viel zu entdecken. Monika und ihr Mann scheinen hier einfach ihre Leidenschaft zu leben.
Weil's so schön war, haben wir uns entschieden, noch einen zweiten Tag dort zu bleiben. Wir durften kostenlos die Waschmaschine mit benutzen, was wir dann auch dankend gemacht haben.
Wir hatten einen Wasserhahn in unmittelbarer Nähe und so entschieden wir uns einige Reinigungsarbeiten am und im Charly zu machen, natürlich wurde auch jeder von uns "versehentlich" mit dem Wasserschlauch geduscht - bei der Wärme eine willkommene Abwechslung 😉
Am späten Nachmittag kam Monika mit einer Tüte Papanași. Das sind rumänische Donuts. Geschmacklich erinnern sie an (sehr) fettige Pfannkuchen. Dazu gab's noch noch ein Glas selbstgemachte Marmelade 🥰
Einige Tage später war orthotoxe Pfingsten. An Wochenenden und Feiertagen zieht es die Rumänen bei gutem Wetter alle aufs Land. Mit Sack und Pack, Kind, Oma und Kegel geht's an einen See oder Fluss. Hier wird dann kulinarisch richtig aufgefahren: es wird gegrillt. Neben Würstchen und Steaks landen selbstverständlich auch die leckeren Mititei auf dem Rost . Aber auch Brote und Kuchen und jede Menge anderer Leckereien werden beim Picknick aufgetischt.
Richtig cool eigentlich. ....und wir standen mittendrin 😂 Am Abend waren wir allein auf einer Wiese. Doch schon am Mittag standen jede Menge Autos um uns. Kinder spielten Fußball, Omas und Opas saßen unterm Sonnenschirm, Männer standen mit ihren nackten Bierbäuchen am Grill, die Frauen deckten die Tische. Einige Streuner legten sich in die Nähe und bekamen immer wieder ein Häppchen zugeworfen.
... Und eine Weile später trieb der Schäfer seine Herde mitten hindurch 🐑🐑🐑 😁 Is halt so. Auch als jede Menge Kühe vorbei liefen 🐄
Wir fandens klasse. Es war einfach mega entspannt. Uns bangte allerdings vorm Aufbruch der grillenden Meute. Würden sie alle ihren Müll mitnehmen?! Umso erstaunter war ich, als zwei junge Mädchen zu uns kamen um nach einem großen Müllsack zu fragen 🤩
Am Abend waren wir wieder allein und tatsächlich war alles wieder sauber. 👍🏻
Ein (für mich) spannendes Erlebnis ereignete sich in einen alten Steinbruch. Wir fanden hier einen tollen Stellplatz. Als wir draußen saßen, sah ich in der Ferne etwas dunkles auf dem hellen Schotterweg. Was ist das? Müll? Dort sind wir doch vorhin lang gefahren - da war es noch nicht da. 🤔 Es bewegt sich! Langsam. Oh, eine Schildkröte!!! 🐢
Ja, tatsächlich haben wir eine Landschildkröte gesehen 🥰 Doch das war noch nicht alles. Abends schaute ich Richtung der Felsen und wunderte mich über eine seltsame Form bzw eine dunkle Stelle an den Klippen. Mit dem Fernglas haben wir es dann erkannt. Dort war ein Adlerbussard - Horst mit drei Jungvögeln 🦅 Die Elterntiere saßen etwas entfernt und versuchten die großen Kleinen aus dem Nest zu locken. So so toll. Ich war einfach verzaubert 🥰
Weiter ging es für uns in den Piatra-Craiului-Nationalpark. Rico und ich wollte mal wieder etwas wandern. Leider zogen ab Mittag dunkle Regenwolken auf. Mit Gewitter in den Bergen ist nicht zu spaßen und somit mussten wir unsere geplante Tour absagen. Man könnte nun sagen: ha, machen wirs einfach einen Tag später. Doch ausnahmsweise hatten wir ausgerechnet am nächsten Tag eine Verabredung - unser Freund Falko machte mit seinem Kumpel eine Motorrad-Tour durch Rumänien und wir wollten uns gern treffen 🍻
Wir überlegten etwas hin und her und entschieden uns, am nächsten Morgen 5:30 Uhr aufzustehen und die Wanderung doch noch zu machen. So hatten wir bis zum Nachmittag genügend Zeit.
Die Tour war der Hammer.
Insgesamt knapp 17 km und mehr als 1.300 hm 🙈
Die erste Hälfte der Strecke ging es ausschließlich bergauf. Es gab ungelogen keine geraden Abschnitte! Teileweise war es super steil und führte uns über Geröll. Ich war gerade mental echt auf dem Tiefstpunkt, als wir auf eine Gämse trafen 🐐 Großartig 😍 Das steigerte meine Motivation und es ging weiter.
Der Abstieg war mindestens genauso anstrengend wie der Aufstieg.
Wer mich kennt , weiß, dass ich gerne und schon viel wandern war, aber so steile Wanderwege habe ich zuvor noch nie belaufen.
Auch wenn's eine anspruchsvolle Tour war, war es ein unglaublich toller Tag ⛰️🥾🎒
Völlig ausgepowert aber glücklich ging es am Nachmittag nach Bran.
Im März vor einem Jahr haben wir dort Sebastian kennengelernt, der seinen Garten als Stellplatz für Reisende anbietet. Weil es uns dort gut gefallen hat und Sebastian und Ranuka so nette Leute sind, haben wir uns auch dieses Mal wieder bei ihnen "einquartiert".
Kaum, dass wir mit unserem Charly auf den Hof fuhren, sahen wir altbekannte Gesichter. Nein, nicht Sebastian und seine Frau. Nein, auch nicht Falko mit seinem Kumpel. Auf dem Platz standen Ann-Kathrin und Jonas mit ihrem LKW 😂 (ich habe im letzten Beitrag von den beiden berichtet 🚚)
Absoluter Zufall. Vor einigen Wochen hatte ich den beiden diesen Platz empfohlen, doch wir wussten nicht voneinander, wann der andere dort sein würde. 🙃
Am frühen Abend traf Sebastian ein und wir tranken alle ein Bier zusammen. Wieder gab's einige Reise- und Besichtigungstipps.
Kurz darauf trafen Falko und Bine mit ihren Motorrädern ein.
Die beiden machen jedes Jahr ein Tour mit ihren Motorrädern. Vor einigen Monaten, als wir mit Falko telefonierten, erzählte er, dass sie für dieses Jahr nicht genau wussten, wohin die Reise gehen sollte. Vielleicht Frankreich? Vielleicht woanders?! Rico empfahl, mal nach Rumänien zu kommen. Er stellte den beiden ein paar tolle Motorradstrecken 🏍️ und Ausflugsziele zusammen. Und da waren sie nun ☺️ Wir suchten uns ein nahegelegenes Restaurant. Bei leckerem Essen und Bier erzählten sie von ihren Erfahrungen und Eindrücken der letzten Tage. Die beiden waren positiv überrascht von diesem Land. Sie waren begeistert von Rumänien und seinen gastfreundlichen Einwohnern. Boah, waren wir glücklich, dass es den beiden Männern hier gefiel. Ist ja immer so eine Sache mit Empfehlungen 😉 Wir lieben Rumänien - aber uns ist klar, dass es nicht jedermanns Sache ist.
Am nächsten trennten sich wieder die Wege von uns allen. Falko und Bine kamen mit ihrem Motorrädern und verabschiedeten sich von uns - nach einem kleinen Umweg zum Dracula-Schloss ging's für die beiden langsam wieder Richtung Deutschland.
Sebastian brachte uns einen großen Berg traditionellen Käse. 🧀 Seine Nachbarin macht den selbst und wir wollten gern probieren. Nun hatten wir drei verschiedene Sorten, insgesamt mindestens ein Kilo.
Jonas und Ann-Kathrin nahmen, wie zuvor abgesprochen, die Hälfte. Am Morgen lernten wir auf Sebastians Platz eine Familie aus Delitzsch kennen. Die vier machten Urlaub. Drei Wochen Rundreise durch Rumänien und Moldawien. Wir quatschten uns ein wenig fest - Jens und seine Frau waren super sympathisch. Wir konnten viele Besichtigungstipps geben, aber auch noch ein bisschen von unserem Käse 😉
Irgendwann war dann doch Aufbruchsstimmung und wir verabschiedeten uns nun wirklich. ☺️
Unser nächster spannender Reisepunkt war die Transfăgărășan. Die Passstraße über die Karpaten ist 151 km lang und gilt als eine der schönsten Passstraßen der Welt. Bei unserem letzten Rumänienbesuch im März 2023 war die Straße nur ein Stück befahrbar und der Pass gesperrt. Die Transfăgărășan ist für mich einer der Hauptgründe, dass ich nochmals nach Rumänien wollte. Sie ist nur von Juli bis Oktober geöffnet und eine der Hauptattraktion für Touristen. Um nicht mit massig anderen auf der Straße zu sein, wollten wir keineswegs am Wochenende fahren. Außerdem entschieden wir uns, schon ziemlich früh am Morgen die Transfăgărășan zu fahren. Wir suchten uns am Abend zuvor schon einen Stellplatz ganz in der Nähe und starteten gegen 8:00 Uhr.
Auf dem Weg nach oben sahen wir unseren ersten Bären 🐻
Die Transfăgărășan ist nicht nur wegen des schönen Ausblicks, sondern auch wegen der zahlreichen Bären bei Touristen so beliebt. Andere Reisende berichteten uns von bis zu 14 Bärensichtungen. Auch Falko und Bine erzählten, dass sie 8 der großen Raubtiere gesehen haben.
Dass wir nun so zeitig unterwegs waren, hatte zwar den Vorteil, dass wenige Menschen unterwegs waren - aber leider auch wenig Bären.
Die Tiere halten sich nämlich nur dort am Straßenrand auf, weil sie wissen, dass viele Touristen sie füttern.
Richtig schlimm und zeigt auch die Dummheit der Menschen 🙄
Wir sahen jedenfalls nur den einen. 🤷🏻♀️ Die Straße war toll und auch mit unserem Charly problemlos befahrbar. Uns wurde im Vorfeld berichtet, wie steil es wäre und dass oben auch ein Tunnel mit nur 3,60 m sei. Unsere Höhe liegt etwas darüber. Wir messen (nicht ganz) 3,70 m.
Tatsächlich stand am obigen Tunnel 3,60 m aber es war ausreichend Platz.
Nachdem wir die Transfăgărășan geschafft hatten, entschieden wir uns spontan, nach Sibiu zu fahren. Sowohl Falko als auch die Delitzscher haben uns berichtet, dass Hermannstadt (so wird Sibiu auch genannt) super schön sei. Wie aufmerksame Leser sicher wissen, nehmen wir uns in Großstädten gern einen Campingplatz. Ich suchte auf Park4Night und fand genau EINEN (!) Camperstopp in Sibiu. Nach einem kurzen Telefonat mit der Besitzerin peilten wir den Platz auch direkt an. Sie erklärte mir, dass noch ein einziger Platz frei wäre, der aber leider zur Straße gerichtet sei.
Egal. War ja nur für eine Nacht und wir wollten unbedingt Sibiu sehen.
Am Camperstopp angekommen, wurden wir auch schon von einer deutschen Reisegruppe begrüßt.
Ehrlich... Da hatten wir ne mega Fahrt hinter uns. Es waren 30°C. Und dann ist man noch nicht mal richtig ausgestiegen, da wird man schon von mindestens 10 Leuten bequatscht mit Dingen wie "Boah, was verbrauchtn der so?!" oder "Wir haben euch heute schon einmal am Berg gesehen"... "Wie viel kostet so ein Teil? Ich such ja auch sowas"... "Noch ein Deutscher! Dann sind wir heute nur Deutsche auf dem Platz!"
Nja. Juhu. Toll. Hallo erstmal. 🙄
Ich mag Campingplätze eben einfach nicht. Genau aus diesen Gründen. Bitte, lasst uns doch einfach erstmal durchs Tor fahren. 😫
Lucy hatte nach dem anstrengenden Tag keine Lust mehr und wollte Zuhause bleiben. Also ließen wir Kind und Hund im Charly, nahmen uns ein Taxi und fuhren in die City Sibius.
Ich hab's euch noch nicht erzählt, aber ich MUSS mich während der Fahrt anschnallen. Immer. Seien es manchmal auch nur wenige Meter zum umparken, oder auch wenn Charly nur rollt - ich verspüre einen inneren Zwang mich anzuschnallen. Jaja, ich find's manchmal selbst albern. Ist aber halt so 😂
Warum erzähl ich das?! Na weil das Taxi keine Möglichkeit hatte, dass ich mich anschnallen konnte 🙈 Ey, ich sag euch... Glücklicherweise waren es nur 3 km. Aber im turbulenten Stadtverkehr. Als ich ausgestiegen bin, war ich voll Adrenalin und fühlte mich, wie nach nem Bungeejump aus mindestens 100 Metern Höhe 😂😂
Sibiu am Abend war wirklich schön. Es war gerade Theater- und Musikfest und somit sehr viel los. Wir sahen tolle Aufführungen und lauschten coolen Auftritten. Ein Bier in der Kneipe, ein zweites in einem anderen Lokal.
Irgendwann suchten wir uns ein Taxi, was uns wieder zurück brachte.
Auch hier gab's keinen Anschnaller - dafür war die Fahrt noch rasanter! Ich sag mal so: wir überholten eine Feuerwehr mit Blaulicht 🙈😂
Am nächsten Morgen ging es für uns Richtung Transalpina. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Passstraße über die Karpaten. Diese ist 148 km.
Wir wollten an diesem Tag nur bis nach oben und dort einen Übernachtungsplatz suchen.
Aktuell ist die Transalpina für Fahrzeuge bis 3,5t freigegeben. Ach, Wurscht. In Rumänien interessiert sich doch eh keiner für sowas 😂 Also rödelten wir mit unseren 8,5t dort hoch 💪🏻
Fahrtechnisch war die Transalpina für Rico und Charly anspruchsvoller und machte somit mehr Spaß als die Transfăgărășan 😉
Super viele Serpentinen. Habt ihr mein Statusbild von unserem Navi an diesem Tag gesehen? Eine Bekannte aus der Schweiz schrieb mir, dass man bei ihr Zuhause solche Straßen als "Ringeli Rängeli" bezeichnet 😃 Fanden wir richtig cool und haben's inzwischen in unseren normalen Wortschatz integriert 😂
Die Fahrt nach oben war toll, die Aussicht auf dem Pass war großartig. Ein schöner Stellplatz für die Nacht ließ sich auch schnell finden.
Nach 5 Wochen, in denen wir täglich 30°C hatten, war's hier oben dann doch echt frisch. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass wir alle drei des nächtens gefroren haben 😉
Es ging weiter. Bergab. Natürlich Ringeli Rängeli.
Wenn mich einer fragt, welche der beiden Passstraßen mir besser gefallen hat, würde ich wohl zu Transalpina tendieren.
Vor einiger Zeit sind wir zufällig mal wieder auf ein Urlaub-gegen-Hand - Angebot gestoßen.
Anja und Steffen sind aus Deutschland ausgewandert und haben einen kleinen gemütlichen Campingplatz. Hier brauchten sie einen Elektriker für Kleinigkeiten. Als Gegenleistung boten sie eine Woche Stellplatz mit allen Annehmlichkeiten ihres Campingplatzes. Außerdem ist die Lage großartig. In einem ruhigen, kleinen Dorf am Fuße des Retezat-Gebirges.
Das klang also alles echt toll. Nun sind wir schon seit fast zwei Wochen hier.
Die Elektriker-Arbeiten hat Rico inzwischen schon längst erledigt. Weil's uns echt gut gefällt, haben wir mit Anja und Steffen gesprochen, ob wir noch ein bisschen länger bleiben dürften. Als Gegenleistung machen wir selbstverständlich gern noch andere Tätigkeiten. Rasenmähen, neu anreisende Gäste willkommen heißen, wenn Anja und Steffen mal unterwegs sind, Hilfe bei ihrem Social Media Auftritt, vielleicht mal Unkrautzupfen im Kräuterbeet... mal sehen, was noch so anfällt.
Die beiden sind einfach super nett. Es fühlt sich weniger wie Arbeit an, sondern ist eher wie bei Freunden 😉 ab und zu gibt's gemeinsame Runden mit Kaffee und Kuchen, am ersten Tag wurden wir mit Bier willkommen geheißen...
Gestern haben wir im Dutchoven gekocht und Anja und Steffen kamen mit selbstgemachter Limo und Schnaps zum Essen.
Außerdem werden wir gut mit Zucchini und Gurken aus dem hübschen Gärtchen versorgt. Ihr steht, uns geht's gut 😉
Die Gegend ist wunderbar. Vor einigen Tagen haben Rico und ich (und Orle) eine Wanderung zu einer alten Ruine gemacht. Diese diente dem französischen Schriftsteller Jules Verne als Vorlage für sein "Karpatenschloss". Auf dem Weg über die Berge und durch den Wald haben wir ganz frische Bären-Spuren gefunden
In einem Waldabschnitt hat sich Orle auch ganz schön geweigert, weiter zu laufen. Kurzzeitig war sie sogar so ängstlich, dass sie in die entgegengesetzte Richtung gezogen hat 🙈
Doch außer Tatzenabdrücken und einem gigantischen Haufen 💩 haben wir nichts vom Bären gesehen.
Achso, falls sich jemand wundert: Lucy hatte sich schon wieder aus der Wanderung raus gehalten 😉 Sie hatte dieses Mal viel wichtigere Dinge zu tun. Einen Tag, nachdem wir auf dem Campingplatz eingetroffen sind, reiste eine Oma mit ihrer Enkelin an. Beide sind aus Deutschland und machen eine Rumänien-Rundreise im Camper. Das Mädchen ist 14. Es dauert ein Weilchen - doch inzwischen sind Lucy und Nova unzertrennlich 👩🏻🤝👩🏼Die beiden teilen das gleiche Hobby: Fotografie. Nun sind sie also permanent mit ihren Kameras unterwegs und haben inzwischen wahrscheinlich jedes Blümchen und jeden Käfer im Umkreis von 2 km fotografiert 😉📸
Selbst nachts trennen sie die beiden nur selten. Lucy und Nova schlafen auf Decken in ihren Schlafsäcken und dem Sternenhimmel 🌟
Steffen hatte mich und die zwei Mädels an einem Tag mal mit zu einem nahegelegenen Wasserfall genommen. Hier konnten die zwei sich fotografisch richtig austoben (und ich natürlich auch).
Vor wenigen Tagen waren wir im nächstgrößeren Ort um den Markt zu besuchen. Zwischen Wohnblöcken taten sich plötzlich Obststände auf. Hätten wir die Empfehlung von Anja nicht bekommen, hätten wir die Piaţă nie gefunden. In den engen, überdachten Gassen standen dicht an dicht Händler, die alles mögliche anboten. Neben Obst und Gemüse gab's auch Käse und Honig bis hin zu Haushaltswaren und Kleidung. Zwischendrin entdeckten wir auch Imbissstände und gönnten und leckere Mititei.
Wir kauften ein, schlängelt uns von Stand zu Stand als plötzlich ein älterer Mann kräftig mit uns schimpfte. Seinen Gesten haben wir entnommen, dass ihm das nicht gefiel, dass wir mit unserem Hund dort unterwegs waren (bei solchen hitzigen Temperaturen kann sie ja nicht im Auto bleiben) Leider verstanden wir nichts und konnten auch nichts entgegnen. Das zeigten wir ihm und gingen vorbei. Er schimpfte weiter - plötzlich hob seine Frau die Hand und haute ihrem Mann ein paar hinter die Ohren 😂 Dabei rollte sie erst die Augen- die hielt sein Gemecker wohl ebenso unangebracht, wie wir. Danach zwinkerte die mir verschwörerisch zu 😉
Toller kleiner Markt - vielleicht gehen wir nochmal dort einkaufen.
Letztens waren wir als Familie am kleinen Fluss, der am Dorf vorbei fließt.
Schön gelegen und es gibt kleine "Pools" in denen man sich erfrischen kann. Das Wasser kommt direkt aus den Bergen - die Wassertemperatur ist entsprechend kalt 😉
Eigentlich ein idyllischer, abgelegener Ort. Dort plötzlich nähern sich laute Motorengeräusche und ein Traktor mit einer großen Ladung Baumstämme fährt quer durch den kleinen Fluss 😂
Wir hatten vor einigen Wochen einen Platz an der Donau. Die Fahrt dorthin war etwas beschwerlich und holprig. Führte über Waldwege und Schlamm. Wir fühlten uns, als wären wir we
Bei den vorherrschenden Schattentemperaturen ist das aber eine tolle Abkühlung. Inzwischen sind wir wieder bei (mehr als) 30°C. Letzte Woche hatten wir zwei Tage (Dauer) Regen und es war mit 15°C echt kalt. Doch, wie gesagt - das Thermometer glüht inzwischen schon wieder.
Oh, es kommen gerade neue Anreisen! Anja und Steffen sind gerade einkaufen - also bin ich für die Einweisung der neuer Gäste zuständig 😉
Ich schließe also diesen langen Beitrag - leider wieder ohne Bilder. Wenn jemand Ideen hat, wie ich das zukünftig anders machen kann, dann bin ich dankbar für Ratschläge.
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