BILDER FOLGEN - AKTUELL GIBT'S LEIDER EIN TECHNISCHES PROBLEM
Seit Anfang Juli waren wir knapp 4 Wochen in Finnland unterwegs.
Wir hatten wieder Besuch aus Deutschland ☺️
Am 10.07. kam Lucas mit dem Flugzeug nach Helsinki. Zusammen haben wir eine Woche in Finnlands Hauptstadt verbracht.
Manche Tage haben wir am Strand entspannt, oder auch etwas stadtauswärts an einen See verbracht. Beim Sightseeing und Freizeitpark habe ich mich lieber rausgehalten 😉 Hier waren Lucas, Rico und Lucy allein in der Innenstadt Helsinkis unterwegs. Aber als die beiden Männer abends durch die Bars zum Biertrinken gezogen sind, habe ich mich selbstverständlich gern wieder angeschlossen 🍻😉
Es waren aufregende Tage im Großstadt-Trouble, sodass wir, nachdem wir Lucas am Flughafen abgesetzt hatten, sofort eine große Etappe nordwärts gefahren sind. Wir wollten gern wieder etwas Ruhe und Natur.
"Natur" lässt sich hier in Finnland ja schnell finden. Wahnsinnig viel Wald.
Doch so, wie wir uns Finnland vorgestellt hatten, war es dann leider nicht.
Wir dachten, dass wir in dem dünnbesiedelten Land, schnell und problemlos einsame Stellplätze finden. Zwar ist in Finnland Wildcamping erlaubt, doch so einfach kommt man nicht an "abgelegene Plätze". Es gibt viel, viel Wald und in den kommt man nur, auf einem der wenigen Wege. Und die Wege haben dann meist einen Zweck - entweder führen sie zu Häusern, Sehenswürdigkeiten oder Rastplätzen.
Einen Platz an einem der zahlreichen Seen zu finden, ist genauso schwierig. Die Seen sind herrlich und sehr naturbelassen. Es wächst viel Schilf drum herum oder eben wieder Wald... Ihr könnt euch es also schon vorstellen: ein direkter Zugang dorthin schwierig bzw die wenigen Möglichkeiten sind sehr begehrt 😉
Dafür sind aber die Stellen, die es dann im Wald oder am See als "Stellplätze" gibt, auch wirklich herrlich. (Fast) Immer gibt es Feuerstellen und sogar ein Häuschen, in dem bereits geschlagenes Holz zur Nutzung bereit liegt. Oft dann auch wieder mit Säge, Axt und Spaltkeil ausgestattet.
Neben "Wald" ist salziges Lakritz ganz typisch für Finnland. Das wollten wir natürlich auch probieren. Super gut gefallen uns die Candyboxen in jedem Supermarkt. Hier gibt's viele verschiedene Leckereien, die man sich selbst in Tütchen zusammenstellen kann.
So unter anderem auch oben genanntes salziges Lakritz 😉
Um es langsam zu testen, haben wir von drei Lakritzsorten je zwei Teilchen genommen (für Rico und mich, denn Lucy isst eh kein Lakritz).
Wir haben dann auch direkt im Anschluss eine Verkostung gemacht: Teilchen Nr. 1 schmeckte wie normales Lakritz in Kakao gewälzt. Fand ich persönlich ganz cool. Rico steckte sich das zweite Teil in den Mund... Und verzog angewidert das Gesicht 😂 baaaaahhhhh.... Nachdem ich mit Lachen fertig war, probiert auch ich dieses Teilchen. Ein Gorilla mit weißen kleinen Kristallen (Salz?! Zucker?!)... Ich hab ja schon mit etwas schlimmen gerechnet, aber das war echt hart. Ganz automatisch verzog sich auch mein Gesicht zu einer Grimasse 😂 eine ganz wilde, seltsame Mischung aus meeega salzig, dann auch noch sauer und am Ende lakritzig 😂😂😂
Das dritte Teil war dann aber echt lecker. Lakritz-Fudge. Sehr cool. (Die hab ich dann auch auf unserer weiteren Reise gelegentlich gekauft 😉)
Ach, dass es nicht falsch rüber kommt: Lucy hat natürlich auch etwas aus den Candyboxen bekommen. Denn die bestehenden nicht nur aus Lakritzdingen. Hier gibt's auch verschiedene Gummibärchen, Schokoladenteilchen oder Bonbons 😉
Wie wir inzwischen festgestellt haben, gibt es das in allen Skandinavischen Supermärkten.
Umso weiter wir Richtung Norden kamen, umso mehr haben wir gemerkt, dass es immer weniger Häuser gibt.
Lappland ist genau wie man es sich vorstellt: jede Menge Rentiere (und Wald) .
Die Rentiere sind einfach der Hammer. Es verging kein Tag, an dem wir nicht mindestens eines gesehen haben.
Die Tiere stehen am Straßenrand und fressen oder laufen auch oft genug genau auf der Straße. Meist sind sie auch wenig interessiert, den Weg für Autos frei zu machen 😉
In Rovaniemi waren wir zu Besuch beim Weihnachtsmann 🎅 Dort befindet sich nämlich die Santa Claus Village.
Dort gab es einen kleinen Rundgang durch das "Lager". Jeeede Menge riesige Holzkisten mit Flaggen aus aller Herren Länder markiert - so weiß der Weihnachtsmann dann, in welches Land er welche Geschenke verteilen muss 😉
Wir waren auch in der Poststelle. Wer mag kann hier natürlich seinen Wunschzettel abgeben. Einige wurden sogar ausgestellt.
Einen Besuch mit Foto beim Weihnachtsmann selbst, wollten wir nicht. Zum musste man anstehen und die Schlange war ziemlich lang, zum anderen wollten wir eh kein Foto kaufen (denn die Preise waren erschreckend hoch - je nach Set zwischen 30€ und 40€)
Ansonsten besteht das Weihnachtsmann-Dorf aus einem Hotel mit Restaurant und unzähligen Souvenir-Geschäften. Klar haben wir da auch eine Kleinigkeit zur Erinnerung mitgenommen 😉
Einige Attraktionen waren allerdings in der "Sommerpause". Generell denke ich, dass das Weihnachtsmann-Dorf im Winter mit Schnee und entsprechender Beleuchtung wirklich sehenswert und einen Besuch wert ist. Im Sommer, naja, war es eigentlich hauptsächlich eine Verkaufsstelle für weihnachtlichen Schnickschnack 🤷🏻♀️
Direkt durch die Santa Claus Village läuft der Polarkreis 😃 Das ist schon spannend, wenn man weiß, dass man nun soooo weit "oben" auf der Erdkugel ist 😉
Dass es nachts kaum mehr dunkel wurde hatten wir schon seit längerem bemerkt.
Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn man abends kein Licht im Charly anstellen muss 😄
teilweise saßen wir wirklich bis 23 Uhr da und konnten das reine Tageslicht zum Lesen nutzen.
Man merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht und man wird auch nicht müde. Mich persönlich hat es weniger gestört: wir können im Charly die Rollos verschließen und es ist dann wirklich dunkel 🤷🏻♀️ verwirrend ist es nur, wenn man nachts mal wach wird, absolute Helligkeit draußen sieht und man noch dermaßen müüüde ist - in solchen Fällen verriet mir ein Blick auf die Uhr, dass es gerade erst 3 Uhr morgens war 😉
In Finnland gibt es für Camper und Wohnmobile oft kostenlose Ver- und Entsorgungsstationen. Also Orte, an denen man sich einfach mit Wasser versorgen kann oder auch Grauwasser bzw wer hat - Chemietoiletten entleeren kann.
Häufig gibt's dann auch noch große Plätze, an denen man auch übernachten kann.
An solchen Stellen sind uns auch große, schmale Becken aufgefallen, neben denen eine Art Gerüst stand. Eine Sache, die auch sehr typisch ist für Finnland.
Denn hier werden Teppiche gereinigt 😄 Im Sommer gehört das mit zur finnischen Lebensweise.
Die Teppiche werden in den Becken gewaschen und dann eben auf die "Gerüste" zum Trocknen gehängt.
Als ich in einem Self-Waschsalon war, gab es das ganze dann sogar als "Teppich-Waschautomat". Diese Maschine war sehr stark gefragt. Viele Finninnen brachten an diesem Tag jedem Menge Teppiche zum reinigen in den Salon und standen Schlange an diesem Gerät 😃
Nach einiger Zeit erschien uns Finnland leider etwas eintönig und wir waren froh, als wir die norwegische Grenze erreichten...
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