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AutorenbildIsabel

An alle Hundebesitzer - Achtung vor kleinen Raupen

Auch wenn der Beitrag augenscheinlich gar nicht so zu unserem Reisethema passen mag, liegt er mir doch sehr am Herzen.


Gestern sind wir am späten Nachmittag auf einem Campingplatz angekommen. Dieser war eigentlich geschlossen. Nach Rücksprache mit der freundlichen Besitzerin durften wir dennoch gern dort stehen bleiben und die Nacht verbringen.


Rico und ich schlenderten eine Runde über den Platz. (Kind und Hund waren von anstrengenden Tag k.o. und warteten im Charly)

Unter Pinien gelegen war es hier sicher angenehm im Sommer ein schattiges, kühles Plätzchen zu finden.

Plötzlich fielen uns kleine Raupen auf. Teilweise vereinzelt, meist jedoch sah es aus, als würden sie lange Schlange bilden.


Beim Anblick der pelzigen Tierchen kam uns ein Kommentar bei Park4Night in den Sinn, den wir kürzlich gelesen hatten. Dabei ging es um Raupen, die giftig für Hunde sein können, und der Hund der kommentierenden Person beinahe gestorben wäre.


Google half uns dabei, schnell die Art der anwesenden Raupen zu bestimmen: Pinien-Prozessionsspinner.


Prozessionsspinner sind Nachtfalter. Es gibt viele verschiedene Arten, in unterschiedlichen Regionen, welche auf verschiedene Baumarten spezialisiert sind.

Das Vorkommen der Raupen wird von März bis Juni angegeben (hier in den südlichen Gefilden)


Pinien-Prozessionsspinner: Diese Art lebt vor allem im Mittelmeerraum.


Eichen-Prozessionsspinner: Verbreitung in Süd- und Mitteleuropa bis nach Vorderasien; vor allem in Deutschland hat sich der Eichen-Prozessionsspinner in den letzten Jahren massenhaft vermehrt.


Kiefern-Prozessionsspinner: Vorkommen vor allem in Nordeuropa bis ins nordöstliche Deutschland


Das Problem sind nicht die ausgewachsenen Falter, sondern die Raupen.

Und ja, die kleinen haarigen Dinger sind echt gefährlich! Bei Menschen lösen die sogenannten Brennhärchen allergische Hautreaktionen aus, bis hin zu Atemwegsproblemen.

Starker Juckreiz, Brennen und Quaddelbildung sind wohl nur ein paar Symptome.

Für kleine Kinder wirken die kleinen pelzigen Tierchen oft anziehend - aber bitte nicht anfassen!


Für Hunde können die Prozessionsspinner tödlich sein! Egal um welche Art es sich handelt, die Symptome sind immer gleich.


Berührt der Hund die Härchen, reagieren Nase, Schnauze und Zundlge mit Schwellungen. Oft ist sogar der gesamte Kopf betroffen!

Es droht Erstickungsgefahr !

Sollte eine Raupe verschluckt werden, tritt eine Magenschleimhaut-Entzündung auf, häufig mit (blutigem) Erbrechen.


Wichtig ist zu wissen, dass natürlich nicht nur der direkt Kontakt zwischen Hundenase (oder Zunge) und Raupe problematisch ist. Sollte dein Hund beim Spaziergang auf darauf treten und sich Zuhause die juckende Protzen lecken, gelangen die Giftstoffe ebenfalls ins Maul.

Selbst der Wind verteilt die abgebrochenen Brennhärchen - bis zu hundert Meter weit.


Selbstverständlich sind wir in Anbetracht der Informationen weitergefahren. Wir wollten kein Risiko für unsere Orle eingehen.


Ich habe nun auch danach noch ein wenig über diese gefährlichen Raupen gelesen und bin mir sicher, dass wir alles richtig gemacht und keinesfalls überreagiert haben.


Solltet ihr also Urlaub mit euren Hunden in Griechenland, Spanien, Frankreich und den oben genannten Regionen machen, habt ein Auge darauf!



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2 Kommentare


silke.klaus
silke.klaus
27. Feb. 2023

Ja, das habt ihr ganz richtig gemacht, ich habe dies auch schon öfters gehört. Speziell der Eichenprozessionsspinner bei uns. Aber das es es ein Pinienprozessionsspinner gibt, erschreckt mich total. In Malle ist unser Haus von Pinien umgeben.☹️ Da muss ich wahnsinnig aufpassen! 🙏 Vielen Dank

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Isabel
Isabel
27. Feb. 2023
Antwort an

Oh herrje, da musst du mal schauen, ob es Gespinnste in den Ästen gibt. Die sehen aus wie große Bälle aus Spinnenweben.

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