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AutorenbildIsabel

Ganz schnell durch Bulgarien

Am 08. März ging es nach Bulgarien.


Bulgarien hat für Wohnmobile ein seltsames und undurchsichtiges Maut- und Vignettensystem.

Routen müssen tageweise für 24h geplant werden, sodass spontane Wegänderungen nicht so einfach möglich sind.

Aus diesem Grund wollten wir eigentlich erst gar nicht durch Bulgarien fahren, haben uns dann aber entschlossen, schnell in zwei Tagesetappen durchzufahren.


Der Grenzübertritt fühlte sich schon ein wenig nach Routine an 😉

Diesmal war das Grenzhäusen mal wieder auf meiner Seite.

Aus allen Fahrzeugen vor uns stiegen die Fahrer zur Passkontrolle aus. Somit tat ich das auch. (Und dachte an die Dame an der Kroatischen Grenze... https://isabelwotruba.wixsite.com/familieweltweit/post/hammer-wieder-was-gelernt )


Wie ich feststellte, saßen in dem Haus gleich Polizisten beider Länder. So habe ich also direkt die Ausreise aus Griechenland an dem einen Fenster und die Einreise nach Bulgarien an dem anderen Fenster erledigen können. Das war super praktisch und das erste Mal, dass wir das so erlebten. Warum machen das nicht alle so?!

Außerdem waren beide Herren wirklich freundlich und schon fast in Plauderlaune.

Ein wirklich positiver Grenzübertritt 😁


Nach ein paar Metern hielt uns die Border-Police an.

Wir haben im Vorfeld gelesen, dass an der Bulgarischen Grenze die Fahrzeuge sehr detailliert kontrolliert werden.

Rico wurde gebeten, unseren LKW zu öffnen.

Ich war leicht nervös, weil ich befürchtete, dass wir ALLES ausräumen müssen.

Die Realität sah aber wie folgt aus: Rico öffnete unsere Koffertür und fragte, ob er die Treppe raus machen solle.

Der Polizist verneinte, sagte nur "OK" und das war's. Er hatte nicht mal groß zur Tür reingeschaut 😂


Ein Zwischenstopp in Blagoevgrad stimmte fast ein bisschen traurig, dass wir Bulgarien nicht weiter erkundeten.

Wir suchten hier eine kleine Wäscherei auf. Die Dame war so unglaublich nett. Auch die Innenstadt von Blagoevgrad war widererwarten sehr modern und sehenswert. Wir waren überrascht eine Shopping Mall mit dm, H&M, Adidas und Deichmann zu sehen.



Abends suchten wir uns einen Stellplatz in den Bergen.



Am nächsten Tag ging es weiter nach Rumänien.

An der Bulgarisch-Rumänische Grenze stauten sich kilometerlang die LKW. Bisher sind wir an allen Grenzen ohne größere Wartezeiten durchgekommen, solch ein Anblick wie hier, war also ganz neu.

Da wir als Wohnmobil bisher immer auf der PKW-Spur über die Grenze gewunken wurden, fuhren wir an den hunderten LKW vorbei und waren relativ schnell am Grenzhaus.

Hier war ich allerdings ganz schön aufgeregt, weil ich Sorge hatte, dass ich die Bulgarische Vignette und die zwei Tage Routenplanung vielleicht nicht korrekt gemacht hatte und die Kamera-Scanner unser Kennzeichen erfasst haben.

Klar hatte ich alles mit besten Wissen erledigt, allerdings ist es nicht so einfach, da zur allgemeinen Undurchsichtigkeit das Online-MautSystem in Bulgarisch ist und die Google-Übersetzung einiges zu wünschen übrig ließ 🙈


Auch hier saßen die Mitarbeiter beider Länder wieder zusammen.

Absolut perfekt 😉 ich wäre für mehr solche Zusammenarbeiten.

Der Bulgare war eine ganze Weile mit unseren Pässen und auch den Fahrzeugpapieren beschäftigt. Das steigerte natürlich nochmehr die Sorge, dass evtl was nicht stimmte. 🙈

Doch irgendwann zuckte er einfach mit den Schultern, reichte Rico unsere Pässe und wir fuhren weiter.


Angekommen in Rumänien am 09. März.

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